Der Wasserwandel

-

das Konzept "Traum"


Was für eine Funktion könnte "Traum" haben,
zu was für verschiedenen Zwecken dienlich sein ?

 

 

 

 

 

 

 

Wie immer, der Versuch einer Näherung.
Chronologisch zu lesen (also von oben nach unten :-) )

 


 

11.09.2022 n. Chr.

 

 

Mögliche Funktionen des Träumens.
Erster Tag des intensiveren Nachdenkens, was alles hinter "Traum" stecken könnte.

 

 

 

 

 

 

Uih, spät hoch, damit hab' ich nicht gerechnet. Und die ganze Nacht beinahe "durchgeträumt! Auch ein paar "Aliens" gab es, in einem der Träume, und die hatten solch Pflanzen mitgebracht wie bei "die Körperfresser kommen", nur, dass die einfach wuchsen, sich am Boden vermehrten, und dann noch lange klebrige, klettige, bewegliche Tentakeln entwickelten, wo ich mir dann dachte': "mist, haste das Messer noch einstecken ?",
Und noch zig andere Träume.

Da habe ich übrigens auch eine Theorie, wozu Träume auch noch dienen könnten, 
So haben wir in Träumen doch "nur" erstmal 3 von einander unterschiedene Momente (oder ?), nämlich

A: Erfassung (von (besonderem) Gegebenem), man muss überhaupt etwas träumen (in der "Erfassung" steckt auch eine Form von Bewusstheit)
B: Bewertung (Bedeutung) von dem Gegebenen (dare, lat. Infinitiv = geben), hierin steckt auch "Kenntnis des Fahrzeugs")
C: Handlung (oder Nicht-Handlung) aufgrund der (subjektiven) Bewertung.

A: Beim Videogame siehst du dein Auto im 4ten Gang bei 140 km/h auf eine Spitzkehre zukommen.
B: es ist ja ein Rennspiel, also willst du nicht zu langsam durch die Kurve, du kennst dein Fahrzeug, den Asphalt hier
C: und bremst an, schaltest 2x runter, und gehst mit 70 km/h im 2ten Gang da durch, um wieder gut heraus beschleunigen zu können

Ende der Sequenz
Neue Sequenz

So funktioniert Alles zu jeder Millisekunde.

Ende der Sequenz
Neue Sequenz

A: Erfassung von möglichst vielen Komponenten des gerade "Gegebenem" (dare, dati)
B: Möglichst effizientes Herausfiltern des Bedeutsamen darin (Bewertung, hier spielt Urteilskraft und Übung eine große Rolle. Hartnäckigkeit)
C: und dann natürlich die möglichst effizienteste "Antwort" darauf, in Form einer besonderen Handlung (oder auch Nicht-Handlung)

 

So, das war jetzt eine kleine Einführung zu einer Theorie, welche mir vor ~ 7 Tagen in die virtuelle Birne kam, nämlich:

 

 

Was ist, wenn "der alte" , die "lcs" dich auf eine Situation vorbereiten will, oder etwas mit dir vorhat,
wo einfach überhaupt noch nicht genug daten zusammen sind, dass du die kommende,
oder eben beabsichtigte Situation mit etwas Hausaufgabenarbeit einigermaßen gut bewältigen kannst ?

 

 

Da sind 2 Möglichkeiten also angesprochen:

 

1: es kommt etwas, und es werden schonmal die "daten deiner wahrscheinlichen Reaktionen "eingefahren"". Da man wahrscheinlich, sehr wahrscheinlich im Traum viel authentischer, echter ist, als im Alltagsleben, dürften deine "eingefahrenen Reaktionen" sehr wertvoll sein. Und die werden dann "aufbauend" weiter genutzt, um dich etwas "zu akkomodieren".

 

2: "der alte" , die "lcs" hat etwas mit dir vor, aber das nötige Rüstzeug dafür ist mit großer Wahrscheinlichkeit im Alltagsleben nicht "einfahrbar", ergo wird man im Traum, wie auf einem Übungsplatz, ein wenig vorbereitet. Denn es mach Null Sinn, eine Aufgabe zu präsentieren, anzuleiern, welche der Proband nie, d.h. nur am äußersten, unwahrscheinlichstem Rande der gaußschen Normalverteilung bestehen könnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Traum hat dann natürlich auch als "Übungsplatz einzufahrender, unterschwellig zu etablierender information (daten)" auch den enormen Vorteil, dass es sich um eine Simulation* in der Simulation handelt, und die Regelsätze, die sehr konsistenten, restriktiven "Gesetze" (Regeln) die in der Simulation gelten, in Simulation* nach "Gutdünken", nach Effizienz und Sinnhaftigkeit eingesetzt werden können, oder eben auch nicht.  Halt je nachdem, was das Ziel ist. Im Traum herrscht enorme Unschärfe, und wir akzeptieren alles als "ja war halt ein Traum", und wenn es ein wenig wirr oder auch scheinwirklich ist oder war, so ist die Plausibilität immer gesichert, mit: "es war halt ein Traum".

Wir sehen den "Traum" nicht als genau so echt, wie das Geschehen im Alltag, weil wir das Wesentliche und Identische in beiden nicht erkennen, nämlich, dass beides Ströme von daten sind, nur mit verschiedenen Regelsätzen und derer Konsistenz. Wir denken halt, hier ist "echt", und im Traum, wo die Konsequenzen nicht so hart - wenn überhaupt - sind, ist es halt unecht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Und hier beginnt die Täuschung.
Denn es ist überhaupt nichts so.


Beides ist gleich echt, der Unterschied ist nur z.B.
in Konsistenz und Art und Weise der Einbindung von Regelsätzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Wir können die Gegenwart in allen Bestimmungsstücken prinzipiell nicht kennenlernen. Deshalb ist alles Wahrnehmen eine Auswahl aus einer Fülle von Möglichkeiten und eine Beschränkung des zukünftig Möglichen.

Da nun der statistische Charakter der Quantentheorie so eng an die Ungenauigkeit aller Wahrnehmung geknüpft ist, könnte man zu der Vermutung verleitet werden, daß sich hinter der wahrgenommenen statistischen Welt noch eine „wirkliche“ Welt verberge, in der das Kausalgesetz gilt. Aber solche Spekulationen scheinen uns, das betonen wir ausdrücklich, unfruchtbar und sinnlos.

Die Physik soll nur den Zusammenhang der Wahrnehmungen formal beschreiben.

 Vielmehr kann man den wahren Sachverhalt viel besser so charakterisieren: Weil alle Experimente den Gesetzen der Quantenmechanik . . . unterworfen sind, so wird durch die Quantenmechanik die Ungültigkeit des Kausalgesetzes definitiv festgestellt."

Heisenberg, W. Zit in Byrne 2012, S. 113.

 

 

 

 

 

Und ich merke schon - das wird eine eigene Rubrik. Allerdings schieße ich das Ganze hier mehr oder minder "aus der Hüfte", weil sooo viele Gedanken um die Funktion des Träumens - es müsste ja nicht sein - hab ich mir noch nicht gemacht. Doch klar, ganz gemäß dem aristotelischem Gesetze (lex) der "Sparsamkeit" (parsimoniae) der natur:

 

 

 

lex parsimoniae: natura nihil agit frustra et nihil facit supervacaneum

 

 

 

Welche also nichts vergeblich (frustra) und nichts überflüssig (supervacaneum) macht, wird der Traum, das Träumen genau so in die Effizienz der informationserhebung hier eingebunden sein, wie eben alles andere, was wir von "echt" zu erleben scheinen. Dass am Ende beides gleich echt, gleich unecht ist, mal wirklich auf das "faktisch existierende" (Formlose) bezogen.

 

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen, und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen, und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen.Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Das Auge ist des Leibes Leuchte. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein! Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

 

Man "dient" also gott, wenn man in "Richtung information unterwegs ist", und das hat auch noch den Vorteil, dass es das ist, was man "mitnimmt", daher ich an dieser Stelle nochmal sybrandt bringe. Hier jetzt also sybrandt, sein "Monolog", mit einer Zusammenfassung seiner letzten 3 Monate - und mündet überraschenderweise mit einer ganz kurzen Phrase und Erklärung, wie man im leben faktisch nichts falsch machen kann !

 

 

 

 

"Everything came together in the last 3 Months"

"The lcs nudged me through all this 3 Months"


 

Alles kam zusammen innerhalb von 3 Monaten

Dir lcs hat mir entsprechende Schubser gegeben diese 3 Monate hindurch.

 

sybrandt

 

 

 

 

Hier also sybrandt, viel Spaß !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dass man Erfassung, Bewertung und anschließende Reaktion anscheinen in wichtigen Bereichen nicht "vorher wissen" kann, es keine Abkürzung, keinen Algorithmus gibt, auch für die lcs nicht, dafür hatte ich mir oben schon - zur Verdeutlichung des Prinzips, das Stichwort: Zellularautomat hingetippt, welches Thema ich so mit ~ 16-17 Jahren mal etwas mir angeschaut hatte, und welches - vom Prinzip her - noch gut hängen geblieben ist. Doch das wird jetzt zuviel.

So muß ich erstmal "Grip bekommen" im Thema, also Fuß fassen.
Denn klar ist, wenn man, ich mittlerweile gewohnt ist (einigermaßen jedenfalls), wirklichkeit als informationszuwachssystem zu betrachten, in welchem es faktisch nichts, aber auch gar nichts außer information gibt, in dem Sinne von "geben", welcher ja ein jeder von uns hat, ändert sich natürlich auch Bedeutung und Wichtigkeit und Funktion von "Traum", und sollte (muß) als etwas ganz anderes in seiner Funktion gesehen werden, als üblich.

Denn: "Traum" hätte hier nicht notwendig eingebaut sein müssen.
Ist er aber da, so hat er irgendeinen Sinn, gemäß dem aristotelischem Gesetze (lex) der "Sparsamkeit" (parsimoniae) der natur:

 

 

 

lex parsimoniae: natura nihil agit frustra et nihil facit supervacaneum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles

muß

anders

funktionieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Wir können die Gegenwart in allen Bestimmungsstücken prinzipiell nicht kennenlernen. Deshalb ist alles Wahrnehmen eine Auswahl aus einer Fülle von Möglichkeiten und eine Beschränkung des zukünftig Möglichen.

Da nun der statistische Charakter der Quantentheorie so eng an die Ungenauigkeit aller Wahrnehmung geknüpft ist, könnte man zu der Vermutung verleitet werden, daß sich hinter der wahrgenommenen statistischen Welt noch eine „wirkliche“ Welt verberge, in der das Kausalgesetz gilt. Aber solche Spekulationen scheinen uns, das betonen wir ausdrücklich, unfruchtbar und sinnlos.

Die Physik soll nur den Zusammenhang der Wahrnehmungen formal beschreiben.

 Vielmehr kann man den wahren Sachverhalt viel besser so charakterisieren: Weil alle Experimente den Gesetzen der Quantenmechanik . . . unterworfen sind, so wird durch die Quantenmechanik die Ungültigkeit des Kausalgesetzes definitiv festgestellt."

Heisenberg, W. Zit in Byrne 2012, S. 113.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist äußerst schwierig, zu wissen, was genau an Gutem aus einer besonderen Situation heraus kommen sollte. Zu versuchen, die Umstände zu manipulieren, auf eine Art, dass deine Idee des Guten heraus kommt, bedeutet, dein Ego gott spielen zu lassen - und das, wie du selber weist, kann und wird auf dich zurück schlagen.

 

neem karoli baba

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

12.09.2022 n. Chr.

Heute Nacht war dolle, ich hab' versucht, alle in den Träumen vorkommenden figuren zuquatschen über die informelle natur von wirklichkeit. Die Reaktion könnt ihr gleich lesen ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



"Der Begriff der Realität bezeichnet vom Standpunkt der Wirklichkeit aus, in ihrer modernen quantenphysikalischen Form, nur noch eine Als-ob-Beschreibung, weil es in ihr ja im Grunde keine Teile und damit auch keine Dinge gibt."


hans-peter duerr (ehemaliger Leiter des max-planck-Institutes)/raimon panikkar.
Liebe - Urquelle des Kosmos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schon wieder spät hoch, aber dafür hab ich es ein paar Mal geschafft, den Traum im Traum zu erkunden, und vor allem - die Teilnehmer im Traum auszufragen und zu informieren, dass sie sich in einer informellen Umgebung gerade befinden. Und die Reaktion dann war so, dass das nicht gerne gesehen wurde. Mal kamen 2 "men in black", die das nicht lustig fanden, dann 3 Typen, die immer aggressiver wurden, je mehr ich erzählte, und als diese massigen Typen mit nicht bedecktem Oberkörper dann so langsam handgreiflich wurden, sagte ich: "ok, ok, ich lasse es", worauf sie sich umdrehten, ein wenig schüttelten, und von dannen zogen. Mal auch kam ich irgendwie mit der Botschaft nicht durch, einfach, weil es zu laut war, oder diese, jene Figur dazwischen platzte, irgendwas passierte, was mein(e) Gegenüber ablenkte. Also die Botschaft ist: auch (?) im Traum wird Aufklärungsarbeit über die informelle natur der wirklichkeit - und damit des Traumes sowieso - nicht gern gesehen, sofern diese )anscheinend ?)gegen das no free lunch Prinzip verstößt, respektive gegen das Prinzip "Klappe halten".

Die Hälfte der Träume wusste ich, dass es ein Traum war, zur anderen Hälfte nicht, aber es war egal - Aufklärungsarbeit war irgendwie nicht gewollt. Einmal bin ich auch im Traum eingeschlafen, hab geträumt im "Traumtraum", bin dann "aufgewacht", und - da ich nicht wußte, dass ich das immer noch träumte - hielt ich das dann, also, was ich nach dem "Aufwachen" wahr nahm, für echt.


Jetzt mal technisch betrachtet.
Also die spielfigur (die auf dem "Bildschirm" zu sehen ist), legt sich hin, und "schläft". So, nun muß man ja nicht zwingend davon ausgehen, dass die "iuoc" (tom), welche diesen spieler animiert, nun unbedingt auch "schlafen" muß. Was ist, wenn genau diese Traumgeschichten etwas darstellen, wo die iuoc (oder auch lcs (der "alte")) etwas herausfinden will, was über den "zähen Zellularautomaten" des wachen Alltags nicht mal eben effizient, und ohne die Konsistenz einer "physischen wirklichkeit" zu verletzten, herauszufinden ist ?
Oder umgedreht, was ist, wenn deine figur die Freigabe für "Upgrades" hat (durch Hartnäckigkeit, Ausdauer etc.), welche du aber nur als eine Art "Vision" vermitteln kannst, da eben der spieler im zähen Alltagsleben nie dahin gelangen würde (also wenn eine plausible "Kausalkette" viel zu lang wäre, bis der spieler da mal endlich ankommen würde) ?

So gibt es ja nicht wenige der großen Finder, Erfinder, Entdecker, die sagten, sie hätten eine Vision gehabt von ....xy, und meistens war es im Traum, wiewohl auch bei Tage (johann grander).

Doch grundsätzlich - die Figur ist 1/4 - 1/3 der Spielzeit in einem Zustand, in welchem die übliche, äußere Restriktivität der Wachbewusstheit nicht eingehalten zu werden braucht, und eben dennoch "Plausibilität" herrscht, insofern man sagen kann: "es war bloß ein Traum", Träume sind schäume" etc.. Allerdings - ich bin jetzt erst den zweiten Tag überhaupt dabei, das Konzept "Traum" aus informeller Sicht zu betrachten, was eben auch heißt, unter dem Gesichtspunkt der Effizienz, gemäß dem aristotelischem Gesetze (lex) der "Sparsamkeit" (parsimoniae) der natur:

 

 

 

lex parsimoniae: natura nihil agit frustra et nihil facit supervacaneum

 

 

 

 

 

Die spielfigur ist ein (dynamisch ?) zusammengesetztes, einzigartiges Gebilde, von welchem weder der iuoc, noch der lcs klatr ist, was daraus alles resultieren kann, aus eben dieser (speziellen) Zusammensetzung, daher anscheinend alles versucht wird (von wo, wem, wie, ab einem Schwellenwert ?), dass diese Figur sich genau als das entfaltet (informationszuwachs), was sie ist. Doch wenn diese störrisch ist, nicht auf "Nudging" (Gefühl,"Merkwürdigkeiten") "hört", reagiert, kann auch der beste "Hundeführer" nichts erreichen.

 

 

 

 

 

 

 

"Du musst versuchen, du zu sein,
wie nur du du sein kannst"

ram dass

 

 

 

 

 

 

 

Also, die jetzt noch nicht sehr deutlich gemachte Annahme ist diese, dass die Spielfigur in ihrer einzigartigen Zusammensetzung der Eigenschaften der iuoc, sowie der lcs selber in den daraus resultierenden Möglichkeiten eben dieser Zusammensetzung, verborgen ist, und es deswegen darum geht, in der Spanne eines plausiblen "Erdenlebens" soviel information herauszuholen, was mit "dieser Zusammensetzung" so alles "geht", möglich ist.
Wie bei Kochrezepten, woher weiß man denn, welche Eigenschaften von Temperatur, Gewürzen, Koch- oder Bratzeiten, Kombinationen, Fermentation und so weiter, und so fort, was für ein Gericht zusammen zaubert. Man weiß es einfach nicht vorher, es muß "empirisch" herausgefunden werden.

 

 

 

 

"Keine Inkarnation ist ein Irrtum"

neem karoli baba

 

 

So denke ich, dass man davon ausgehen kann, dass jede, einfach jede Inkarnation ein "Einzelstück" ist, welches es so - in dieser Zusammensetzung der Eigenschaften - vorher nicht gab, und über welches

 

 

Zusammenspiel eben dieser Eigenschaften keine daten, keine information vorliegt.

 

 

Also, dass muß man beinahe zwingend so denken, jedenfalls fließt das für mich aus dem Gesetz der aristotelischen Sparsamkeit, welches wir sogar empirisch überall wahrnehmen können, indem kein Spieler - vor allem die Tiere, mehr "Ausstattung" haben, als nötig für eine gewisse Spielzeit. Doch jetzt nochmalnochmal - das ist heute erst der zweite Tag, dass ich mir über die "Funktion Traum aus informeller Perspektive" Gedanken mache, also erstmal bitte nicht viel erwarten.

Was das so nei macht, ist, dass die übliche "Traumdeutung" davon ausgeht, dass es eine "physisch echte" wirklichkeit gibt, in welcher man faktisch lebt (komplett falsch), und daneben dann ein merkwürdiges "Gewitter im Kopf", was so allerlei inkohärentes, aber manchmal auch kohärenteres Zeugs im "Gehirn" erzeugt, was natürlich auch Bullcrap ist, denn selbst gemäß ihrer eigenen Lehre ist das "Gehirn" nicht mehr, als eine Interpretation von Primärem - den Impulsen, dem Diskreten, den "Einheiten in der Zeit" (Takt, Muster, Sequenz, etc).

Aber so, wie eben beschrieben, wird "Traum" im Allgemeinen gesehen, hier "das Physische" (BS !), dort das "bloß Zufällige, Unbedeutende, Überflüssige" (ebenso BS), was aber - immerhin ! - auch irgendwie "nicht wirklich physisch" angesehen wird.

Und während des Wachliegens heute habe ich über so allerlei "Nutzungsmöglichkeiten" dieser "Zeit" nachgedacht, in welcher die Spielfigur "schläft", und welche gut geeignet ist, auch gerade über die dann in Träumen wohl eher noch herrschende Authentizität der Figur (einzigartige Zusammensetzung) etwas mehr über eben diese "Zusammensetzung" und ihrer Möglichkeiten zu erfahren, wie auch, innerhalb eines schön gegebenen Plausibilitätsrahmens, "Träume sind Schäume", die Figur außerordentlich voranzubringen, wenn es innerhalb des zähen "Wachkontextes" nicht möglich ist. Freigabeprinzip.

Im Nachdenken kam ich noch auf viele weitere Möglichkeiten, so etwa, wenn von allen Teilnehmern zu jeder gegebenen Zeit etwa 1/4-1/3 "schlafen", so stellen sie auch in gewisser Hinsicht einer Ressource zur Verfügung. Nicht auf dem Screen, sondern dort, wo die Figur "gehostet" wird, also das "Bündel der einzigartigen Eigenschaften". Und ich überlegte mir, ob nicht diese Resource eben auch mal kollektiv genutzt wird, um (vielleicht für die lcs) herauszufinden, wo dann jeder Teilnehmer ein anderes Puzzlestück von etwas größerem "eingespielt" wird, um etwas ganz Großes "durchzuspielen". In solch einem Falle, wenn man es etwas "mitbekommt" (Traum), der Traum wirklich nichts, uder nicht viel mit einem selbst zu tun haben muß.

Das nur mal am Rande, ich denke das Kaleidoskop des Traumgeschehens - insbesondere aus informeller Perspektive gesehen - ist enorm facettenreich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles

muß

völlig

anders

funktionieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Wir können die Gegenwart in allen Bestimmungsstücken prinzipiell nicht kennenlernen. Deshalb ist alles Wahrnehmen eine Auswahl aus einer Fülle von Möglichkeiten und eine Beschränkung des zukünftig Möglichen.

Da nun der statistische Charakter der Quantentheorie so eng an die Ungenauigkeit aller Wahrnehmung geknüpft ist, könnte man zu der Vermutung verleitet werden, daß sich hinter der wahrgenommenen statistischen Welt noch eine „wirkliche“ Welt verberge, in der das Kausalgesetz gilt. Aber solche Spekulationen scheinen uns, das betonen wir ausdrücklich, unfruchtbar und sinnlos.

Die Physik soll nur den Zusammenhang der Wahrnehmungen formal beschreiben.

 Vielmehr kann man den wahren Sachverhalt viel besser so charakterisieren: Weil alle Experimente den Gesetzen der Quantenmechanik . . . unterworfen sind, so wird durch die Quantenmechanik die Ungültigkeit des Kausalgesetzes definitiv festgestellt."

Heisenberg, W. Zit in Byrne 2012, S. 113.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist äußerst schwierig, zu wissen, was genau an Gutem aus einer besonderen Situation heraus kommen sollte. Zu versuchen, die Umstände zu manipulieren, auf eine Art, dass deine Idee des Guten heraus kommt, bedeutet, dein Ego gott spielen zu lassen - und das, wie du selber weist, kann und wird auf dich zurück schlagen.

 

neem karoli baba

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


13.09.2022 n. Chr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mal ein ganz einfacher Gedanke, welcher mir heute morgen kam, nämlich, dass die "Schule" wirklich DIE zentrale Einrichtung ist, um in den virtuellen Köpfen der kinder es absolut fest zu zementieren, dass diese wirklichkeit "physisch" ist.

 

 

 

 

 

"Das ist so, weil ..."

"Das sind Naturgesetze"

"Aufgrund des Gesetzes der ..."

 

 

 

 

 

"Alles funktioniert nach Gesetzen, im normalen leben, wie in der Natur", das ist die Botschaft, welche, wie ein Mantra, wieder und wieder eingetrichtert wird, bis man schließlich überhaupt nicht mehr in der Lage ist, anders, als nach diesem Schematismus zu denken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So hatte ich gestern solch einen Fall, im Gespräch, also jemanden, der noch nicht einmal die Aufforderung meinerseits verstand, mir dann mal wenigstens ein Beispiel, ein Indiz für etwas zu geben, dass außerhalb von Bewusstheit als solches dann "nochmal" "existiert", also faktisch "ist". Und als er dann bei den zaghaften Entgegnungen immer wieder das Wort "ich" mit einfließen lassen musste, wies ich ihn genau auf diesen Umstand hin, dass nämlich jeglicher Versuch, etwas "als da draußen existent" schon immer ganz naiv daran scheitert, dass immer wieder auf die eigene Bewusstheit Bezug genommen wird,

Und als ich ihm dann genau das erklären wollte, dass es ja genau meine Fragestellung war, eben ohne die eigene Bewusstheit heranzuziehen, mal einen Versuch zu wagen, irgendwie ein Indiz zu finden, dass etwas als solche dann auch "nochmal ohne Bewusstheit" "existiert", da stieg mein Gegenüber - obwohl eigentlich Scharfsinnig  - aus. Also auf Deutsch, es gelang ihm im Prinzip nicht einmal mehr die einfachste logische Operation mehr, dass ja alles Objekt ein Subjekt der Erkenntnis voraus setzt, dieses also das Primäre ist. Für ihn war es beinahe felsenfest zementiert, durch "Sozialisation":

 

 

 

 

Es gibt eine wirkliche "Welt" da draußen

Und dann gibt es mich

Und dann gibt es noch Gesetze, nach welchen alles funktioniert

 

 

 

 

Alles drei ist natürlich falsch, doch eben: die überwältigende Mehrheit der menschen glaubt (Religion !) felsenfest an diesen Bullcrap. Und dass sie im Grunde alle wirklichkeit als "so eingerichtet" glauben (Religion), daran hat "Schule" einen wesentlichen Anteil. Man kann "Schule" mit Fug und recht als eine religiöse Einrichtung, besser noch als institutionalisierte Zwangssekte betrachten, bezeichnen. Oder eben auch als:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegenstromanlage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so komme ich immer wieder auf diesen Punkt zurück: es ist im Grunde alles garnicht schlecht hier eingerichtet. Eine Lern- und Entwicklungsumgebung, welche, je nach Charakter (Laufzettel) und aber auch Engagement zu einer Ausdifferenzierung führt. Wie bei einem Kieswerk das erstmal unsortierte Erdreich bald durch diesen, dann durch jenen Filter gesiebt wird, und so schließlich sich alles voneinander trennt, je nach Eigenschaft. Und dann eben klar in seiner Natur, als "groß" oder "klein" erkennbar ist - nach dem Filterprozess.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geh, gehorche meinen Winken,
Nutze deine jungen Tage,
Lerne zeitig klüger sein:
Auf des Glückes großer Waage
Steht die Logik selten ein;
Du musst steigen oder sinken,
Du musst herrschen und gewinnen,
Oder dienen und verlieren,
Leiden oder triumphieren,
Amboss oder Hammer sein.

 

 

 

johann wolfgang goethe
Etwas abgeändert, und "Zunge" durch "Logik" ersetzt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie bei dem Weinberg-Gleichnis muß man hier nicht "Vollzeit" für information (Zuwachs) arbeiten. Man kann, aber muß nicht. Es recht, dass man überhaupt sich für einen Zuwachs an information (Weinlese) einsetzt, Und, wenn ich das Gleichnis einigermaßen wörtlich nehme (und das kann man, glaube ich), dann reicht man damit aus, 5 (oder 6 ?) Tage die Woche sich nur vielleicht 15-30 Minuten täglich um das Ganze, um information, Zuwachs an information zu kümmern. Das bedeutet, mal 15-30 Minuten am Tage sich nicht um sich (oder seine Familie, seine Tiere, Bekannte, Partner, Essen... sonstwas zum Subjekt Gehöriges) zu kümmern, sondern um das Ganze. Etwas beizutragen zum spiel selber.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So wurde arthur schopenhauer auch noch für "seinen" "Tod" beneidet, denn er ist einfach beim Schreiben, am Schreibtisch "gestorben", wahrend "der Arbeit" (am Ganzen) sozusagen.
Das nur als Anekdote.

Und jetzt nochmal zurück zum "Konzept Traum", und damit auch "Schlaf". Da ist soviel "drin" als Möglichkeit von Funktion, dass es ad hoc für mich noch nicht überschaubar ist. Klar ist - in einer datenbasierten, informationsbasierten wirklichkeit müsste es eigentlich, aus gewöhnlicher Spielperspektive, keinen "Traum", keinen "Schlaf" geben, doch, da diese "Konzepte" nunmal da sind, werden sie wohl auch, gemäß dem aristotelischem Gesetze (lex) der "Sparsamkeit" (parsimoniae) der natur:

 

 

 

lex parsimoniae: natura nihil agit frustra et nihil facit supervacaneum

 

 

 

ihren Sinn haben.
"Physisch" kann dieser Sinn allerdings nicht sein, denn es gibt nichts "Physisches".
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



"Der Begriff der Realität bezeichnet vom Standpunkt der Wirklichkeit aus, in ihrer modernen quantenphysikalischen Form, nur noch eine Als-ob-Beschreibung, weil es in ihr ja im Grunde keine Teile und damit auch keine Dinge gibt."


hans-peter duerr (ehemaliger Leiter des max-planck-Institutes)/raimon panikkar.
Liebe - Urquelle des Kosmos

 

 

 

 

 

 

 

So hatte ich mir, was "Traum" angeht, auch schonmal die Stichworte hingelegt: "Beraterfunktion", "Schiedsrichterfunktion", da ich mir gut vorstellen kann, dass "alte Seelen", wie sozusagen langjährige verdiente und gediente Mitarbeiter zu diesen oder jenem nach ihrer Meinung befragt werden. Also eine Szene, Handlung "eingespielt" wird, und - man selbst nicht involviert - nur eine doch relativ authentische Bewertung abgeben kann (also im Traum), was man davon hält. Wie tom campbell denke ich auch, dass die lcs, oder gott nicht allwissend ist. Wenn das so wäre, dann hätte ja auch diese informelle Entwicklungsumgebung null Sinn.

Also, Traum auch als "Beraterfunktion", "Schiedsrichterfunktion", das kann ich mir gut vorstellen, doch dann ist es natürlich besser, man erinnert sich an diese Traum nicht, oder misst ihm keine oder wenig Bedeutung für sich selbst zu. Also im Augenblick gehe ich davon aus, dass "Traum" so als Tummelplatz für diverseste "Absichten", "Ziele" fungiert, und sich das Ganze nichtmal eben so zwischen Tür und Angel aufdröseln lässt. So wie es aussieht, geht die Skala von bedeutungslos (Beraterfunktion), bis eben bedeutungsschwanger (Vorbereitung auf etwas), und der große Haufen liegt dazwischen irgendwo, irgendwie (gaußsche Normalverteilung).

Doch grundsätzlich, so finde ich, kommt man dem Verständnis von "Traum" dann ein gewaltiges Stück naher, wenn man zu ahnen beginnt, dass er "aus dem gleichen Zeugs" wie das scheinbar normale Alltagsleben besteht, nämlich, aus: information, daten. Auch Traum ist ein Datenstrom, genau wie das Alltagsleben, nur eben mit wesentlich geringer Konsistenz, Kohärenz, Logik und Plausibilität. Bewegt man sich gedanklich in diese Richtung, ist der erste, wichtige Schritt getan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ram Dass – Here and Now – Ep. 152 – The Still Small Voice Within

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist äußerst schwierig, zu wissen, was genau an Gutem aus einer besonderen Situation heraus kommen sollte. Zu versuchen, die Umstände zu manipulieren, auf eine Art, dass deine Idee des Guten heraus kommt, bedeutet, dein Ego gott spielen zu lassen - und das, wie du selber weist, kann und wird auf dich zurück schlagen.

 

neem karoli baba