Sehen und Wahrnehmung
Das Konzept einer visuellen, gegenständlichen Plausibilisierung von daten.
Ein weiterer Versuch einer Näherung ...
Das Neueste ist hier immer oben zu lesen.
02.01.2022 n.Chr.
Es ist dieses ewige:
Augen zu --> Bild weg
Augen auf --> Bild da
was uns so konditioniert hat, dass es exakt das ist, wie es faktisch funktioniert, unsere "visuelle" Wahrnehmung. Bei Kindern ist diese Konditionierung noch lange nicht so fest, nicht so scheinbar unauflösbar, daher evelyn Ohly & axel kimmel (Link) ja auch eine Geld-zurück-Garantie für kinder bis zu 12 Jahren auf ihren Seminaren geben. Also dafür, dass es auch geht, "ganz normal zu sehen", wenn man sogar eine äußerst blickdichte Schlafmaske auf'm virtuellen Schädel vor den Augen hat.
Ja, die allermeisten menschen glauben tatsächlich noch immer, dass sie mit ihren Augen faktisch sehen. Das tun sie aber nicht. Faktisch bekommen die menschen eine Art datenstrom, eine "Filmsequenz" eingespielt, welche sie eben
als
wahrgenommen durch "die Augen, Sehnerv, "Gehirn"" interpretieren.
Und wie ich schon die letzten paar Tage irgendwo einmal schrub,
es gibt wirklich eine Menge empirischer Phänomene, SoA ist sicherlich eines der
Herausragendsten unter diesen, OBE's, NDE's sind weitere, aber auch selbst der
ganz "ordinäre" Traum zeigt uns schon die Richtung auf, dass wir so eine richtig
komplette "Welt", mit allem drum und dran, auch wahrnehmen können, ohne
irgendwie die Augen geöffnet zu haben, noch irgendwie gerade richtig bewußt zu
sein.
Noch einen Schritt weiter geht es natürlich, wenn man bedenkt, dass etwa ein
Gelenk, ein Kniegelenk, ein Armgelenk, letztlich sann auch doch nur ein
virtuelles Gelenk ist, und auch, wenn es eigentlich im Krieg zerschossen, völlig
Grütze und steif ist, von jetzt auf gleich wieder ganz normal funktionieren
kann, wie eben bruno gröning massenhaft ! aufgezeigt hat.
"Stets wurde ich nur "der Einarmige" genannt"
"Und dann habe ich versucht, den Arm gerade zu machen, und er wurde gerade ..."
Doch vernehme ich noch immer Zweifel ?
"ihr Kleingeister !"
jesus
jesus sich wohl völlig klar oder nahezu klar war, dass das hier so eine Art "Videogame" ist, 3D, äußerst "gefühlsecht", und, dass er mehr Freigaben hatte, + natürlich einen Lehrauftrag in dieser virtuellen Arbeits- und Entwicklungsumgebung.
Wie schon tausend Male geschrieben, selbst der schnödeste "Gehirnforscher" sagt ganz naiv, ohne die Implikationen, die Tragweite zu übersehen, dass diese "wirklichkeit" eine Interpretation, also
sekundär ist.
Das Primäre ist selbst in der Erstklässler-Einführung: eine Art Elektronengewitter, Ladungs- und damit informationsaustauschgeschehen. Das ist das
Primäre.
Das ist die faktisch wahre wirklichkeit (erstmal), und, was wir hier aber erleben (in Raum und Zeit sich zeigende "Materie"), ist nicht mehr, als eben die "Erfahrbarkeitsmachung" dieses Ladungs- und informationsaustauschgeschehens in einer vollkommen anderen Art und Weise (relativ zum wahren Geschehen).
01.01.2022 n.Chr.
"hans peter dürr" steht hier noch auf dem Zettel.
Eigentlich war das der Abschluss, doch packe ich das jetzt Mal an den Anfang.
Nur vielleicht bis zum Zitat (ein paar Minuten), zum "Reinkommen". Wer übrigens
mit der Sprache einer auf information beruhenden wirklichkeit mittlerweile
vertraut ist, wird mit hans peter dürr, langjährigem Leiter des
max-planck-Institutes, sehr gut zurecht kommen.
"Dieses "Blabla" differenziert sich aus ..."
hans peter dürr
hans peter dürr an seinem Arbeitsplatz, dem Büro im Institut, welches davor werner heisenberg "gehörte".
Was ich jetzt die letzten 3 Tage so anhand des Beispieles "Sehen und Wahrnehmung" so recht eigentlich am Wickel habe,, ist der Versuch, diese oben genannte, "einsteinsche Hartnäckigkeit" ein wenig zu beleuchten, einen Begriff zu geben, wie diese sichtbare wirklichkeit sich vor uns aufbaut, aufgebaut ist, aufgebaut sein könnte.
Diese scheinbaren Sinne, die Sinnlichkeit im Allgemeinen, wozu eben auch der beinahe unauflösbare, weil so scheinbar angegossene Monolith "Körper" gehört, fesseln uns nach platos Beispiel an eine wirklichkeit, die es so in wirklichkeit überhaupt nicht gibt, nicht geben kann.
Nicht kann
ist natürlich eine ziemlich rigorose Aussage, doch leitet sie sich aus der natur von Erkenntnis überhaupt ab, nach welcher diese immer zerfällt in 3 Teile, nämlich:
das Erkennende
das Gegebene (Erkannte)
die Spezifität (Qualität) des Gegebenen
Am dritten Punkt, nämlich dem der Eigenart, Eigenschaft, müssen wir davon ausgehen, dass es sowas wie einen "zuständigen Mediator" gibt, also "zuständig" ist für diese oder jene Qualität von etwas Gegebenen (dare, lat. inf. = geben, datum = Gegebenes)
So läßt sich Erkenntnis, also "einen Gegenstand haben" garnicht anders denken, als: vermittelst von etwas, durch etwas vermittelt. So wir also nie wirklich "das Eigentliche" erfassen, sondern immer nur eine Analogie, Anklang, eine Ahnung, bestenfalls ein Abbild.
Das sozusagen aus (geordneten) "Rohdaten" Umgemünzte in eine "sinnlich wahrnehmbare Form", zu welcher es dann auch den "sinnlichen Rezipienten" gibt, ist ein Vorgang, ein Modell, welches in Virtualität, wie eben auch für "Bewußtheit" gilt. das ist auch immer der Grund, warum ich sage, dass Bewußtheit ohne Virtualität - für mich - logisch nicht denkbar ist. Sobald ich in der Bewußtheit (von etwas (Vermitteltem)) bin, bin ich auch in der Virtualität, denn ich nehme wahrscheinlich nicht einmal im Ansatz wahr, was "das Ding" in wirklichkeit wirklich ist.
Exakt so hat es auch immanuel kant immer formuliert, und auch plato drückt das - zwar metaphorisch - doch eben den Nagel auf den Kopf getroffen, so aus: "gefesselt" an die Sinnlichkeit erleben wir an der Höhlenwand nur immer eine Simulation von Etwas (Vermitteltem), das kantsche "Ding an sich", also, was es außerhalb der Mittelbarkeit, und damit Bewußtheit ist, kann nicht wahrgenommen werden, und - wenn überhaupt - kann man sich demjenigen, was es ist, nur über die Logik nähern. Und ich würde hinzusetzen: auch über das Gefühl, welches sogar seine eigene Logik haben dürfte, nur halt nicht nach außen "mal eben" objektivierbar, validierbar ist.
"Nicht mal so eben", doch etwa mit der "Sehen ohne Augen" -
Bestätigung hat man heutzutage schonmal ein "richtiges Pfund" in der Hand, als
Anlass, um mal komplett neu sich den Aufbau und natur von wirklichkeit,
bewusstheit, Sinnlichkeit durchzudenken. Wer jetzt übrigens den immanuel kant
lesen möchte (beinahe ein Lackmustest), doch da absolut nicht hinein kommt,
trotz aller Bemühungen, dem empfehle ich ein vorhergehendes, ausführliches
Studium von schopenhauer, und zwar wenigstens diese 3 Bände, die jeweils 2x
gelesen werden müssen (schopenhauer erklärt auch, warum):
Welt als Wille und Vorstellung I
Welt als Wille und Vorstellung II
Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde
Das ist solides Handwerkszeugs, ohne Geschwafel, ohne Guru-Sprech, immer in lebendiger Anschauung.
"ich glaube, ein wichtiger Punkt, warum in Deutschland unsere Bücher so populär sind, liegt darin, dass sich unsere Diskussionen dem Idealismus nähern, beziehungsweise, dass wir uns analytisch, metaphysisch, objektiv und ontologisch mit einigen der reichsten Traditionen des deutschen Idealismus treffen, mit schopenhauer und anderen brillanten Denkern, die an dieser wahrheit dran waren. Ein Großteil ihrer Arbeit tritt mit dieser wissenschaftlichen Revolution in ein neues Licht ..." eben alexander
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So ist mir übrigens dann endlich vor ein paar Tagen eingefallen, warum denn der kant, gerade die Hauptwerke, also "Kritik der reinen Vernunft", und (finde ich noch tiefer) "Kritik der Urtheilskraft" für die Allermeisten so schwer bis garnicht zu lesen, und damit nicht zu verstehen sind, nämlich: ich kann nicht die Lösung eines Problems, den Versuch der Lösung eines Problemes, scheinbaren Widerspruches, verstehen, wenn ich das Problem nicht sehe, der (scheinbaren) Widerspruch sich mir überhaupt nicht offenbart.
So denke ich, dass demnächst auch hier heraus ein eigenes Kapitel wird, etwa "Sehen und Wahrnehmung" oder so ähnlich. Jedenfalls bis jetzt sieht es für mich so aus:
die Wahrnehmung ist der "eingespielte datensatz",
für welchen die (visuelle) Plausibilisierung das beigesellte Konzept "Sehen"
ist.
31.12.2021 n.Chr.
Warum wird es hell ?
Man sitzt auf der Couch, dem Stuhl oder irgendwo in der natur, schaut vielleicht TV, eine Doku, einen Baum an. Doch nun, vielleicht hat man etwas gehört, ein Geräusch, wendet man den Kopf nach rechts, aber - das Bild ändert sich nicht. Man hat noch immer genau dasselbe Bild wie vorher, wo man auf das TV, den Monitor, den Baum guckte. Ein wenig hoch und runter, ja, das geht noch, man sieht seine schmutzigen Füße, die Decke, den Himmel, doch was links und rechts angeht, scheint die Szenerie eingefroren zu sein, Hat man vielleicht vergessen, seine VR-Brille abzunehmen, und die Software hakt gerade ? Man fasst sich vor Augen, nein, man hat keine VR-Brille auf, man hatte ja auch noch nie eine, woher sollte man die nun auf einmal vor Augen haben ?
"Sehen" ist bestenfalls, wenn überhaupt:
ein bildgebender, schematisierter Interpretationsvorgang der
Prozessierung von daten ("Sinnesreize")
Und
"Sehen" ist ein Plausibilitätskonzept.
So kam mir gestern beim Spazieren relativ unvermittelt folgender Gedanke in den virtuellen Kopf: "sehen" hat nichts zu tun mit Wahrnehmung (eine wirklichkeit als Außen). "Sehen" ist der Wahrnehmung bloß beigesellt, um die Illusion entstehen lassen und aufrecht erhalten zu können, dass die jeweilige "eingespielte" Szenerie durch und über das Konzept "Auge" ("Sehnerv", "Gehirn") entsteht, entstanden ist. Das mag vielen vielleicht arg weit aus dem Fenster gelehnt sein, doch ist das im Grunde auch in rein wissenschaftlicher, informations- ("quanten"-) theoretischer Sicht im Grunde unabwendbar, diesen Schluß zu ziehen.
Ziehen zu müssen, denn darauf weisen einfach die uns zur Verfügung, zum Studium zur Verfügung stehenden Phänomene hin.
Die gesamte "Auge"--> "Sehnerv"--> "Gehirn"-Geschichte ist dann sozusagen das "Alibi für die Einspielung" (Wahrnehmung), und faktisch vollzieht sich unsere Wahrnehmung ohne diesen, letztlich nur Plausibilitätsmechanismus. Nehmen wir es nurmal rein aus den informations- ("quanten) -Theorie heraus, also, was sollte unser "Auge" erreichen (was es dann zu prozessieren gilt):
Wellen ?
"Licht"-"Teilchen" ?
Naja, jedenfalls so ist das Auge aufgebaut, das es irgendwas "Materielles"
prozessiert, irgendwas halt, was man auch irgendwie messen kann. Doch faktisch
gibt es garnichts zu prozessieren, da es in dem Sinne von "geben" nichts
Materielles gibt. Das "Auge" erreicht also faktisch: garnichts. Und wir müssen
davon ausgehen, dass also die Wahrnehmung eine Art "eingespielter Film" ist,
welcher, nicht von "hier" stammend, uns als als über "Auge", präsentiert wird.
Wenn also das "Sehen" nur beigesellt ist, zur "physischen Verplausibilisierung"
des datenstromes, dann würde das bedeuten, dass man alles, was man so wahrnimmt
(erstmal bleiben wir beim "Sehen"), auch ganz ohne die Plausibilitätsbrücke
"Auge"-"Sehnerv" etc., wahrnehmen könnte.
Und, interessanterweise ist auch genau das der Fall:
bei z.B. paramahansa yogananda, als er einmal die "Freigabe" bekam, und 360° alles sehen konnte, auch durch die virtuellen Mauern hindurch
fast alle Nahtoderlebnisse beginnen erstmal damit, dass der "hiesige Film" noch eine Weile eingespielt wird, bevor es dann weiter geht
OBE's bei Anfängern beginnen auch oft damit, dass noch mit vertrauten Inhalten begonnen wird (eigenes Zimmer, bekannte Umgebung)
nicht zuletzt die ganz normalen Träume uns Hinweise geben, dass selbst die "komplexeren" dort wahrnehmbaren wirklichkeiten, also inklusive "Riechen", "Schmecken" etc. ganz ohne die Beteiligung von "Auge", "Zunge", "Nase", "Körper" und so weiter, ablaufen können.
Und in unseren Tagen, mit unter 12-Jährigen sogar mit "Geld
zurück Garantie" es die "Sehen ohne Augen" Seminare uns das ganz
empirisch,
für jedermann selbst erlebbar, vor die virtuellen "Augen" fuhren: man
benötigt Letztere im Grunde nicht, um "sehen" zu können.
So hat es auch franci ab und an - und das ist häufig nachzulesen,
dass es auch bei anderen ab und zu passiert - nämlich, dass man die Augen
zumacht, doch das ganze Bild ist nach wie vor immer noch da. Solche Momente
halten sich dann auch nur Bruchteile von Sekunden, weil sich sofort das
virtuelle Gehirn einschaltet, mit: "das kann (darf !) nicht sein".
Also, im geläufigen Verständnis von "Sehen" muß man konstatieren:
der mensch hat noch nie gesehen
der mensch wird auch niemals irgendwann sehen, ebenso wenig wie die Tiere jemals etwas sehen werden.
der mensch, wie das tier, etc. - kann garnicht sehen
Es ist die Wahrnehmung, die über das Plausibilitätskonzept "Sehen" als "draußen" uns verkauft wird. Faktisch findet es aber so nicht statt.
Dass plato in seiner ganzen Analyse dieser scheinbaren wirklichkeit soweit kommen konnte, ganz ohne Meßgerät, Doppelspaltexperiment, ganz ohne massenhafte empirische Hinweise, wie wir sie jetzt haben, zeigt, dass wir es hier mit einer zum Großteil "logisch-mathematischen" wirklichkeit zu tun haben, in welcher man durch äußerst scharfes und konsequentes ! Nachdenken darauf kommen kann, dass die "Sinne" uns eine Art Film vorgaukeln, und wir demnach davon ausgehen müssen, dass dieser "Film" von "woanders" eingespielt wird, und faktisch in dem Sinne auch von "Geschehen", hier: garnichts geschieht.
Also nochmal - dass plato soweit kommen konnte, ist im Wesentlichen darauf zurückführbar, dass die "Probleme", die krassen Widersprüche die sich hier ergeben, wenn man nurmal messerscharf und konsequent nachdenkt, schon mit einfacher Logik zu erkennen sind.
So, und jetzt zum Schluß etwas zur Entspannung von den relativ
harten erkenntnistheoretischen Überlegungen, hier jill bolte taylor, welche
sogar das so scheinbar monolithische Plausibilitätskonzept "Körper" immerhin für
ein paar Minuten sich auflösen beobachten konnte - durch einen "Schlaganfall".
"Und eine innere Stimme sagte: "oh wie cool, ich habe einen
Schlaganfall.
Jetzt habe ich das einmalige Glück, es von "innen heraus" wahrnehmen zu können"
"nur Pixel sah ich, nur Pixel, und ich konnte nicht sagen, wo mein Körper begann, wo er aufhörte"
jill bolte taylor
Und noch so Einiges ist auf'm Spickzettel ...
30.12.2021 n.Chr.
Es ist im Grunde Biologie 3te Klasse, "Grundschulbiologie" sozusagen, doch die einfachste, erste, allerwichtigste Erkenntnis, was das Sehen, und das Thema rund um's "Auge" angeht, wird meines Wissens den kindern garnicht erzählt, nicht nahe gebracht. So behalten die kinder in der Schule, welche später dann zu Erwachsenen werden, über wohl ihr gesamtes leben den allgemeinen, nicht berichtigten Begriff für "Sehen" bei.
Doch, in eben diesem allgemeinen Sinne, wie unreflektierte menschen denken, dass man sieht, was man sieht, kann man folgendes festhalten:
der mensch hat noch nie gesehen
der mensch wird auch niemals irgendwann sehen, ebenso wenig wie die Tiere jemals etwas sehen werden.
mensch, wie tier, etc. - kann garnicht sehen
Das stimmt zu 100%, trifft zu 100% auf den allgemein
verstandenen Begriff von "Sehen" zu. Ähnlich, wie die "Gehirnforschung" in ihren
nüchternsten Aussagen garnicht zu bemerken scheint, was sie da sagt, ist es
ebenso, wenn wir uns dem Auge, dem "Sehen" widmen. Die nüchterne, in ihrer
Bedeutung aber überhaupt nicht wahrgenommene Aussage, welche selbst in der
Biologie dritte Klasse hätte in diesem Zusammenhange eindrücklich gelehrt werden
können, ist: man "sieht" in dem allgemein verstandenen Sinne von Sehen:
überhaupt nicht, noch kann man sehen.
Was wir so "Sehen" nennen, ist faktisch:
eine (anscheinend schematisierte) Interpretation von daten, information (Elektronen", "Reizen des Sehnervs")
Und, haltet euch fest ... 13,5 Stunden lag ich heute im Bett, nicht viel gesoffen, 22.20 im Bett, nicht krank, fit, doch kam ich dem Aufbau von wirklichkeit für meine Begriffe doch nochmals ein wenig näher, als ich dann nochmals begann, die einfachsten fragen zu stellen, nicht (scheinbar) vorwärts, wo es dann am Ende noch "Paralleluniversum", "dunkle Materie" und all den Behilfsschrott gibt, sondern rückwärts, wie z.B. entsteht überhaupt dieses (bewegte) Bild, von welchem wir nur zu glauben meinen, dass wir "sehen" ?
Doch damit nicht genug, jetzt wird es "hässlich", doch ich reiße nur an, da ich aus der kantischen Kritik der reinen Vernunft, wie auch der Urtheilskraft nicht mehr wirklich viel sauber und klar vor Augen habe, also: es ist vollkommen klar, dass wir im wir in allgemein verstandenen Sinne nicht sehen, nicht sehen können, daher auch nie sehen werden. Alles, was wir, selbst einfachster Biologie gemäß, ist, daten, Reize, zu interpretieren, zuzuordnen.
So, und nun kommt natürlich die Frage, die sofort auch jedes Schulkind stellt: ja, aber warum sehen wir denn so spontan, wie auch detailliert, so einigermaßen dasselbe ? Und auch mir natürlich heute Nacht/früh morgens diese durchaus berechtigte frage hochkam, welches ich auf die Schnelle erstmal mir nur folgendermaßen beantworten konnte: es muss ein Korsett der "bildlichen" Wahrnehmung geben, ein Schema, Schemen, vorgefertigte "Schubladen", "eingerichtete Bearbeitungsroutinen".
Und dann erinnerte ich mich plötzlich wieder an eines der "dunkelsten", also am schwierigsten zu verstehenden Kapitel aus immanuel kants "Kritik der reinen Urteilskraft", welches da hieß:
Vom Schematismus der reinen Verstandesbegriffe
Die vorgefertigten Routinen der (bildlichen, bildgebenden) "Bearbeitung" ?
Klar, immanuel kant ist natürlich die härteste Nuss unter dieser virtuellen Sonne, da er sich wirklich bemüht, nicht ein einziges Stück zu Schwafeln, oder in nicht logisch nachvollziehbares Guru-Sprech zu verfallen, sondern sich bemüht, alles immer gleich an ort und Stelle sauber "anzubinden" (plato), doch bringt das eben mit sich, dass man sich mit seiner Art und Weise, zu Denken, wie dann auch zu Schreiben, ordentlich vertraut machen muß. So weiß ich noch, wie es mir ging mit ~ 25 Jahren, den schopenhauer konnte ich so in einem Rutsch, beinahe ohne Stocken, lesen, da er mir sehr nahe ist und war, in der Art zu denken, wie auch, wirklichkeit aufzufassen. Doch als ich mir dann den kant vornahm, Standard natürlich zuerst: "Kritik der reinen Vernunft", dachte ich, für ~ 2 Wochen vielleicht: "ich schaff's nicht, ich versteh nicht, was er sagt". Doch klar, auch hier ist natürlich das "no free Lunch-", wie das Prinzip Hartnäckigkeit vorprogrammiert, und als ich mich dann einfach trotz aller Bauchschmerzen und Schwindel (vom vielen Kaffee), trotzdem ich lange Zeit in etwa 90 Minuten nichtmal eine einzige Seite ganz geschafft hatte, doch eben, stur weiter machte, erschloss sich mir der kant. Die Hauptwerke hatte ich dann ~ 3,5 Mal durchstudiert, und eben dieses oben genannte Kapitel,
Vom Schematismus der reinen Verstandesbegriffe
, ist mir über die ganze Zeit (+ "Antizipationen der Wahrnehmung") als etwas in Erinnerung geblieben, wo ganz viel Verstecktes drin liegen mag, was man nur nicht versteht, weil man die dazu gehörige
Problemstellung
weder kennt, noch sieht.
Wenn ich jetzt aber noch anfange, den immanuel kant aus
informationstheoretischer Perspektive hier darzulegen, werde ich wohl am Ende
nur noch .... lassen wir das mal:
Nun, um aber jetzt nochmal auf die Frage eines naiven Schulkindes zurück zu
kommen, nämlich, warum, wenn letztlich man garnicht in diesem, allgemein
verstandenen Sinne "Sehen" kann, auch nie sehen, sondern immer nur
interpretieren, zuordnen wird, man aber dennoch so spontan, wie auch detailliert
so einigermaßen dasselbe sieht, dafür kann die Antwort nur lauten: es muß eine
(voreingestellte) Bearbeitungsroutine geben, Korsett(s), Schematismen.
Und dadurch wird dann auch dasjenige etwas besser verständlich, was bei kant das
Kapitel: "Antizipationen der Wahrnehmung" betitelt ist.
Aaahrg, das heute kostet mich bestimmt jetzt eine Menge leser ... aber, wenn einem klar ist, dass es "interne, bildgebende Routinen" gibt, dann kann man eben, wissend, dass es diese Routinen gibt, eine Menge bereits vorhersagen, in welcher Weise dieses oder jenes sich wird (bildhaft) darstellen müssen. Im allgemeinen - also, grob - sind darunter die "synthetischen Urteile a priori" verstanden, wo man etwas von der "wirklichkeit da draußen" aussagen kann, ohne jemals hingeschaut, sondern nur nachgedacht zu haben. Noch ein "härteres" Beispiel, also jemand, der nicht nur nachgedacht, sondern auch noch mathematisch gerechnet hat, ist burkhard heim, der sogar auf mathematischem Wege voraussagen könnte, was es noch für "materielle Bausteine", "Größen" geben muß, und dazu auch gleich noch auf die 5te Kommastelle in der jeweiligen mathematischen Einheit ihren Wert voraussagte, lange, bevor man das messen konnte.
Also nur kurz, zum Abschluss, da klar ist, dass wir im allgemein verstandenen Sinne von "Sehen", weder sehen, noch je sehen werden, eben, weil das schon beinahe eine logische Unmöglichkeit ist, wir also überhaupt garnicht mehr machen, als zu interpretieren, zuzuordnen, müssen wir, aufgrund der weitestgehend übereinstimmenden, wie auch äußerst spontan annähernd ähnlich sich ergebenden "Bildgebung" von einer vorangelegten, bildgebenden (Bearbeitungs-) Routine ausgehen.
Da hängt, schon rein logisch betrachtet, übrigens noch weit "Dickeres" dran. Kommt dann irgendwann.
29.12.2021 n.Chr.
Tja, wer hätte das gedacht. Nach so vielen Jahren Rätselraterei
"aus welcher Ecke" denn nun die "Apokalypse", die "Depopulation" im Allgemeinen
blühen könnte, ist jetzt mit solch einer Ernüchterung festzustellen, dass alles
sich als viel viel einfacher erweist, als jemals gedacht, es ist ganz einfach
der Staat, die jeweiligen Staaten, welche ganz direkt die unter ihm zugeordneten
Völker versucht, umzubringen. Ganz primitiv, per "Gesetz", oder meinetwegen auch
"Verordnung", oder wie das sonstwo auch noch heißen möge.
So simpel, so einfach.
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And behold a pale horse, and he that sat upon him, his name was Death
Offenbarung 6:8
Und im Prinzip geht es wohl auch nicht anders, als periodisch
immer mal wieder den Mäher anzuschalten, weil sonst das Neue überhaupt kein Licht
und keine Möglichkeit erhält, sich zu etablieren. Passend dazu Neues von mr.
doom and gloom.
Wenn das Video nicht erscheint, ein paar Sekunden warten ...
ihr seid 5 freunde, einer in der Mitte spielt ein Autorennspiel auf der Mattscheibe. 2 links, 2 rechts vom spieler schauen zu. Das Auto kommt von der Fahrbahn ab, kracht in eine Hausmauer, reißt ein kleines Loch hinein, ein paar Dachziegeln fallen herab, das Auto dreht sich noch, stellt sich leicht auf die Seite, doch kippt wieder auf die Räder. Der Wasserkühler ist kaputt, das Kühlwasser ergieißt sich über die Krümmer, den heißen Motorblock - eine weiße Wolke steigt über der Motorhaube auf.
Nun klar, wir haben da eine Szene aus einem Computerspiel
gesehen.
Doch was haben die 5 freunde gesehen, selbst nur einfach als spiel aufgefasst
?
Haben sie ein Auto gesehen, daß dann von der Fahrbahn ab kam ? Nein
Haben sie es in eine Häuserwand einschlagen sehen, das Loch, die fallenden
Dachziegeln ? Nein
Haben sie eine weiße Rauchwolke über der Motorhaube gesehen ? Auch: nein.
"Wie, was haben sie denn gesehen ?"
Alles, was sie gesehen haben, waren auf dem Bildschirm sich in Farbe und Helligkeit ändernde Pixel. Das war alles. Das war alles, was sie faktisch gesehen haben. Alles über dieses Faktische hinaus ist bereits: Interpretation.
wirklichkeit als (Zwangs-) Interpretation von daten
Länger lag ich auch heute Nacht wieder wach, und obige Geschichte mit dem Auto, dem Abkommen von der Fahrbahn, den 5 freunden, ist noch viel länger, hätte noch so manchen unerwarteten "Twist'n Turn", da sie sich dann nachher nach der "Daddelei" in's Cafe begeben, und dort, aus in der hügeligen Landschaft von der Terrasse aus ein Auto von der Fahrbahn abkommen sehen ... aber die gesamte Geschichte ist innerlich noch nicht rund, daher nur dieser kleine Auszug.
Jedenfalls - so glaube ich - habe ich da einen weiteren großen Brocken grad an der Angel, wenn ich mir vor virtuellen Augen halte, mit wie wenig "data" (Veränderung von Farbe und Helligkeit von Pixeln auf der Mattscheibe) man ein ganzes "Inferno" von Interpretation lostreten kann. Also datenmäßig nahezu "garnichts" passiert, und im Rezipienten aber, durch interpretation(sregeln), sich eine extreme Wucht von Eindrücken, "Wahrnehmung" ergeben kann. Dann fiel mir noch ein, dass ja das (virtuelle) Auge auch wie ein (Photo-) Chip aufgebaut ist, und nun überlegt mal, wie die 5 freunde vor dem Computerspiel es wahrnehmen. Der (virtuelle) Photochip "Auge" nimmt so einigermaßen, also von sämtlichen, sich verändernden Pixeln so 50% noch wahr, und dann erst wird dieses "Pixelveränderungsgeschehen" zugänglich für mögliche Interpretation.
Auch, habt ihr mal überlegt, mit was für regelmäßig geometrisch
geformten Körpern man eine Fläche zusammensetzen kann, ohne dass Spalt oder
Lücke entsteht ? Mir sind jetzt erstmal nur 3 eingefallen.
Dreieck
Viereck
Und diejenige Figur, die dann noch am nächsten dem Kreis ist ....
Doch nutzt man heute das nahtlose 6-Eck in Bildschirmen, Fernsehern nochmals
innerlich 3x geteilt, in die Primärfarben:
Beide pixeligen Bilder sehen ziemlich schlecht aus - aber ich bin mir nicht sicher, ob Quadrate hier einen Vorteil gegenüber Sechsecken haben.
Hexagone lassen sich auch gut in 3 Farben unterteilen:
Was ist der Vorteil von Quadraten in einer LCD/CRT-Anzeige?
Pixel in Bildschirmen sind quadratisch, aber ich weiß nicht warum.Sie sind nicht (unbedingt) quadratisch. Einige würden argumentieren, dass sie never square sind ("Ein Pixel ist ein Punktmuster. Es existiert nur an einem Punkt."). Was ist der Vorteil von Quadraten in einer LCD/CRT-Anzeige?
Praktiken der Verwendung eines hexagonalen Koordinatensystems
Probleme mit hexagonalen Koordinatensystemen
Quelle Sechseckige Koordinatensysteme
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Sie sind nicht (unbedingt) quadratisch.
Einige würden argumentieren, dass sie never square sind ("Ein Pixel ist ein Punktmuster. Es existiert nur an einem Punkt.").
Auszug von Webseite, ein Microsoft-Artikel: https://www.it-swarm.com.de/de/pixels/warum-sind-pixel-quadratisch/944672445/
So glaube ich, dass es tatsächlich hilft, diese wirklichkeit zu verstehen, wenn man neben allgemeinen Implikationen, Erwägungen der natur von spielen, auch mal untersucht, wie überhaupt "bildgebende Verfahren" aussehen, wie "rendering-Aufwand" vermieden wird, und vieles mehr an Wissen und Einsicht noch aus dieser "digitalen Spieleecke" könnte von enormen, jedenfalls metaphorischem - Nutzen sein.